Bokashi selber herstellen, einfach erklärt

Bokashi selber machen

Wie kann ich die Bildung von gutem Bokashi fördern?

Gemüseabfälle sollten gut zerkleinern werden, damit die Umsetzung gleichmäßig verläuft, denn größere Stücke brauchen für die Fermentation länger.

Kommt täglich nur wenig organisches Material zusammen, kann es an einem kühlen Ort noch ein paar Tage zwischengelagert werden. Mit der zur Kompostierung empfohlenen Streu MikroVeda Trockenbokashi-Ferment und dem passenden Keramikpulver beginnt im Bokashi-Kücheneimer ein Fermentationsprozess, bei dem zahlreiche wirkungsvolle Mikroorganismen das Entstehen von Fäulnis und unangenehmen Gerüchen verhindern. So sorgst du mit dem Einbringen vielfältiger regenerativer Mikroorganismen von Vorneherein für einen guten mikrobiellen Start deiner Bio-Abfall-Fermentation.

Sofern organische Abfälle zwischengelagert werden empfiehlt es sich das MikroVeda Gartenbokashi über zu streuen, bis es sich lohnt, den Bokashi-Eimer zu füllen. Besser ist es aber, alle Abfälle so frisch wie möglich in den Bokashi-Eimer einzufüllen, bevor sich Zersetzung durch Fäulnis überhaupt breitmachen kann.

In  Asien, wo Bokashi seinen Ursprung hat, werden 1/3 Reiskleie, 1/3 Reisspelz und 1/3 Hühnermist mit etwa 30 Liter MikroVeda SUPERAKTIVIERT je 100 Kilogramm Gemisch angesetzt. Das gut vermischte Material wird fest zusammengepresst und unter Luftabschluss (anaerob) fermentiert. Das Endprodukt wird als Dünger (300 Gramm/Quadratmeter) verwendet. Von dem asiatischen Originalrezept abweichend beschreiben wir nachfolgend die Eigenherstellung eines veganen Bokashi in der Küche und in der Gartentonne. Ohne den triebigen und hygienisch nicht immer einwandfreien Hühnermist erzeugen wir so ein langsam wirkendes Naturmaterial. Damit ernähren wir auf eine ganz natürliche Art und Weise das Bodenleben und unsere Pflanzen.

Wie sieht fertiges Bokashi eigentlich aus?

Das fertige Küchen-Bokashi zeigt immer noch die ursprünglichen Strukturen des organischen Materials. Nur die frische Farbe der Rüstabfälle hat sich in ein fahles Grau-Braun verwandelt. Manchmal bildet sich ein weißes Pilzgeflecht, das sich netzartig ausbreitet. Diese Pilzfäden sind wie beim Kompost ein erwünschtes
Anzeichen für gute Umsetzung. Gutes Bokashi riecht süß-säuerlich sowie der täglich entstehende Sickersaft.

Wann ist die Bokashi-Herstellung gescheitert?

Wenn es faulig stinkt, ist Sauerstoff am Werk gewesen, der Fermentationsprozess konnte nicht richtig ablaufen. In diesem Fall sollte das Bokashi draußen kompostiert und nicht direkt an die Pflanzen angebracht werden.

So wird der Bokashi-Eimer gefüllt und Bokashi hergestellt (Schritt für Schritt):

  1. Jede Schicht frischer Gemüse-Abfälle 10 bis 15 Zentimeter hoch einfüllen.
  2. Mit MikroVeda GARTENBOKASHI der trockenen Variante bestreuen (etwa eine gefüllte Hand voll Streu). Es bringt die Fermentierung in Gang und bindet optimal den Sickersaft.
  3. Gemüseabfall-Schicht zusammenstauchen, damit alle Luft herausgepresst wird. Mit Sauerstoff würde der Abbau durch Fäulnis stattfinden (Oxidation führt zu üblem Geruch, der im Haus sicher nicht erwünscht ist).
  4. Das Behältnis sollte nun luftdicht verschlossen werden und den Eimer an einen gleichmäßig temperierten Platz stellen, ohne pralle Sonne. Du kannst den Bokashi-Kücheneimer unter dem Küchenpult, im Küchenschrank oder im Abstellraum aufbewahren. Empfehlenswert ist Raumtemperatur, keine direkte Sonneneinstrahlung. Im Winter solltest du ihn nicht auf dem Balkon aufbewahren, da er wegen der niedrigen Temperaturen beschädigt werden kann.
  5. Sickersaft spätestens alle zwei Tage ablassen. Bleibt er länger im Eimer, beginnt er zu stinken.
  6. Ist der Eimer voll, sollte das Bokashi noch einmal 14 Tage kurz gelagert werden, bevor es dann frisch als Dünger ausgebracht werden kann. Wichtig ist auch hier bei der kurzen Lagerung alle zwei Tage die Flüssigkeit abzulassen, da sich noch immer gut Sickerwasser bilden kann.

Wie kann ich fertiges Bokashi länger lagern?

Wenn sich mehr Bokashi angesammelt hat, als gebraucht wird, kann Bokashi gelagert werden. Bei der Lagerung von fertigem Bokashi gilt allerdings ein paar Dinge zu beachten, je nachdem ob ich im Keller, Sack oder in einer Grube lagern möchte. Grundsätzlich sollte das gesamte Material noch einmal vor einer langfristigen Lagerung gründlich mit MikroVeda TERRA eingesprüht werden. So wird der Lagerungsprozess mikrobiotisch weiter unterstützt und es werden bereits wertvolle Mikroorganismen eingetragen, die den Boden später optimal fördern werden, sobald das Bokashi an seinen Bestimmungsort eingebraucht wurde.

Im Keller: Bei einer Kellertemperatur zwischen 7 bis 12 Grad Celsius kann Bokashi bis zu einem Jahr gelagert werden.

Im Sack: Für die Lagerung im Sack gilt den luftdichten, stabilen Foliensack gut verschlossen auf den Kopf zu stellen, damit die Verschlussstelle satt auf dem Boden sitzt und keine Luft eintreten kann. Die Mikroben fallen dann in eine Art Schlaf.

Lagerung in der Grube: Ein Loch von 30 bis 60 Zentimeter Breite und Tiefe ausheben. Das Bokashi einfüllen. Pro Schicht (10 Zentimeter) eine Schaufel Erde darüber verteilen und wie Sauerkraut einstampfen. Dieses Depot ist nach sechs Wochen so vererdet, dass es im Gartenboden eingesetzt werden kann.

Im Tongefäß: Bokashi kann auch im Tongefäß – auf dem Kopf gestellt – gelagert werden. So kann man im Treibhaus oder Gemüsebeet die Stelle an der demnächst gepflanzt werden soll, bereits im Vorfeld optimal mit Nährstoffen anreichern.

Ich habe keine Zeit, keinen Platz oder es will mir einfach nicht gelingen. Kann ich Bokashi erwerben?

Wer sich für Bokashi interessiert, aber keinen Platz oder Ort hat, um Bokashi selber herzustellen, kann gutes Bokashi erwerben. Achte auf eine Rohstoffauswahl nach biologischen und ökokologischen Maßstäben sowie auf eine mikrobiotisch hochwertige Produktqualität. Indizieren hierfür und bereits große mikrobiotische Qualitätsunterschiede kannst du aus den von den einzelnen Herstellern veröffentlichen Multi-Bio-Kulturen erkennen, die für die Fermentation verwendet wurden – beispielsweise die Stammlösungen zu den verwendeten Mikroorganismen. Zudem ist die Herstellung von hochwertigem feuchtem Bokashi nicht leicht und birgt mit fehlendem Know-How große Risiken. Dabei hat feuchtes Bokashi große Vorteile gegenüber dem trockenen und bietet dem Kunden einen hochaktiven mikrobiotischen Dünger mit schnellerer Wohlfahrtswirkung für alle Böden und Pflanzen. Bei MikroVeda veröffentlichen wir die Stämme unserer Stammlösungen und bieten unseren Kunden hochwertige Trocken- und Feuchtbokashis an, die wir bereits seit vielen Jahren nach japanischer Tradition herstellen – und das ganz vegan und in gewohnter Bioqualität.

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