Terra Preta Projekt in der Gemeinde Tönisvorst

Jungpflanze

Gute Bakterien im Einsatz für gesunde Böden und Pflanzen

Am ersten Septemberwochenende 2020 war es soweit. In einer ersten kleinen Aktion wurde mithilfe der MikroVeda Mikroorganismen Terra Preta angemischt. Der Bürgermeisterkandidat Uwe Leuchtenberg unterstützt das Projekt als Pate und möchte die Idee Terra Preta gerne weiterverfolgen.

Angedacht wäre die Herstellung der Terra Preta für den öffentlichen Einsatz in der Gemeinde Tönisvorst.  Bei allen Beteiligten zeigte sich ein großes Interesse an Bedeutung und Funktion der Effektiven Mikroorganismen und daran, wie vielfältig man sie einsetzen kann.

Was ist Terra Preta?

Es handelt sich um die sogenannte „schwarze Erde“ der Amazonas-Indianer. Ihr werden große Vorteile zugeschrieben, um eine nachhaltigere Bodenfruchtbarkeit zu gewährleisten. Die ursprüngliche Zusammensetzung bestand aus Holzkohle, Asche, Lebensmittelabfällen und Exkrementen. Bereits vor 7.000 Jahren stellten Ureinwohner diese Erde her.

Für eine Herstellung mit einem leicht verfügbaren Rohstoffeinsatz lässt sich das Prinzip für unsere Region heute ebenso übertragen.

Dazu wird benötigt:

  • Großer Behälter mit Deckel für die Zubereitung
  • Garten- und Küchenabfälle
  • Holzkohlepulver
  • Steinmehl
  • Bodenmikroorganismen für die Aktivierung der Rohstoffe

Vorteile durch Terra Preta

  • Aktivierung und Intensivierung des Bodenlebens
  • Kein Nachdüngungsbedarf
  • Durchlüftung des Bodens
  • Hohe Wasserspeicher­fähigkeit
  • Stärkung der Widerstands­fähigkeit gegen Schaderreger
  • Optimale Nährstoff­verfügbarkeit für Pflanzen
  • Aktiver Klimaschutz durch Bindung von CO2

Wie geht es in Tönisvorst weiter?

Die Initiatorin Hannah Heim ist zuversichtlich, dass in der Gemeinde in den nächsten Jahren weiter in Richtung Bodenverbesserung gearbeitet wird. Ihr ist jedoch auch bewusst, dass das ein Langzeitprojekt mit einigen nicht leicht zu nehmenden Hürden, wie z.B. die Finanzierung der Herstellung der Terra Preta, sein würde. Nun geht es erst einmal darum, das Projekt weiterzuführen und erste Erfolge für die Natur nützlich zu machen. Wir wünschen weiter viel Spaß und gutes Gelingen!

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